Hallo allerseits, ich bin Jo aus Berlin. Dass du diesen Text jetzt liest, zeigt, dass es dich interessiert. Und dafür danke ich von Herzen.
Dass es diese Seite gibt, fing damit an, dass ich mich kurz vor Weihnachten 2020 entschloss, Bilder zu malen, um Geschenke für die Liebsten zu haben. Ich erinnerte mich, wie sehr ich als Kind das Malen mit einem Pinsel liebte und bestellte mir Aquarell-Farben und Pinsel. Zuerst erfreute ich mich schlicht daran, wie die Farben aus dem Pinsel liefen. Strich die weichen (natürlich synthetischen) Borsten über meine Hand. Dann sah ich mit einem Mal Bilder und Figuren in den verlaufenen Farben. Flux nahm ich einen schwarzen Fineliner und zog die Konturen nach, die ich sah. Ich zeigte das Ergebnis auf Instagram. Und zu meiner Überraschung fragten die Leute plötzlich, ob ich das auch verkaufen würde ... das war der Anfang.
Mittlerweile ist das Malen mein Lebenselixir, so wie zuvor das Schreiben. Manchmal verbinde ich beides miteinander, und möchte das noch viel mehr tun. Die eigenen Geschichten und Gedichte zu illustrieren, das ist ein Träumchen, für das ich täglich übe.
Ich schrieb im Corona-Jahr 2020 zwei Romane und arbeitete sieben Monate in einem leer stehenden Berliner Hotel. Wie dieses Jahr zu Ende ging, schrieb ich zu Beginn. Wovon ich nichts schrieb, war das tiefe Loch, in das ich fiel, weil meine Familien-Konstellation seit vielen Jahren so ist, dass ich unglaublich traurig werde, weil ich die mir liebsten Menschen eben nicht bei mir habe. 2020 war zum ersten Mal geplant, dass das anders sein würde... und war es dann doch nicht.
Meine Bilder zeigten Monster. Ich sah sie in den Farbwolken. Merkwürdige und finsterere Kreaturen. Natürlich glaubte ich, sie würden mein Innerstes spiegeln, freundete mich mit dem Gedanken an, weil es zu dieser Zeit eben so in mir aussah. Perspektivlos. Dunkel. Isoliert. 
Eines Tages kündigte sich Besuch an. Mein Herz hüpfte. Ich saß gerade wieder vor meinen Farbwolken, denn ich betrieb die Malerei wie das Aufnehmen einer Rund-um-die-Uhr-Mahlzeit, und dann geschah etwas unglaublich Wunderbares - ich sah keine Monster mehr. Ich sah ein sich küssendes Paar. Ich sah viele Paare. Ich sah Liebe. "Zwei, die sich fanden" habe ich das Bild am Ende genannt und ich liebe es sehr. Es wurde Teil meiner ersten Designs, die ich für Stoffe, Tapeten und Bekleidung entwarf. Auf dem Foto oben trage ich das Sweat-Shirt, das ich mit einem Patchwork-Design gestaltet habe. Du findest es im Shop ---> HIER
Im Laufe der nächsten Zeit fand ich heraus, wie mein Unterbewusstsein mein Sehen steuerte. Auch das Sehen für andere Menschen, die zB Bilder bei mir bestellten. Mein erster Kunde wurde mein Sohn, der so fest an mich und meine Bilder glaubt, dass er mir einen hochauflösenden Scanner zum Geschenk machte, damit ich eben aus meinen Bildern all die Designs und Drucke in hochauflösender Qualität erschaffen kann.
Ich suchte nach einem Atelier. Ich betrachtete den Prozess des Malens nicht als Hobby. Ich fühlte es als den einzigen Weg, um im Leben zu bleiben. Immer, wenn ich ein Bild beende, wenn ich ich eine Geschichte fertig schreibe, oder ein Gedicht, bin ich ganz bei mir. Dann füge ich mich zusammen aus Abermillionen Teilchen, die zuvor unkontrolliert in der Luft tanzten und ihr Zuhause suchten. Ich habe das Zuhause gefunden, in mir, wenn ich kreativ arbeite. Ich finde es jeden Tag aufs Neue.
Das Atelier, in dem ich nun seit März 2021 arbeite und manchmal schlafe, wurde ein Gartenhaus inmitten eines Paradieses. Wilde Blumen blühen ringsum. Wilde Tiere besuchen mich in der Nacht. Streunenden Katzen gab ich ein Heim in meinem Herzen. Mit Hilfe lieber Menschen, die mich auf Twitter lasen, gelang es mir 11 streunende Katzen kastrieren zu lassen, 9 Kitten großzuziehen, sie bei Verletzungen ärztlich zu versorgen. Ich füttere sie nun täglich. Sie halten mich gefangen im Paradies. Das Futter spenden Menschen, die mich dabei unterstützen. Ohne das ginge es nicht.
Jede Bestellung hier im Shop hilft dabei, die Glückskatzen-Population zu versorgen. Folge mir gern auf Twitter oder Instagram, um regelmäßig von meinem Pippi-Pan-Leben zu lesen. Du kannst mir helfen, diesen Traum wachsen zu lassen, wenn du anderen von meiner Seite erzählst. Du bist die Königin deines inneren Schlosses, egal ob du nun als Junge oder Mädchen auf die Welt gekommen bist - überlege gut, wem du den Schlüssel gibst!
Ich lade dich ein, mein Schloss von innen zu betrachten und ich will dich ermutigen, deine innere Königin frei zu lassen. Es lebe die Vielfalt. Es lebe das Anderssein. Es lebe der Mut und das Wünschen. Und ja - es lebe die Liebe!
Wenn du bis hier her gelesen hast, bist du wohl wirklich neugierig. Ich mag Neugierde. Ich bin neugierig. Neugierig darauf, wie alles weitergeht. Unterwegs ist alles bis zum Schluss. Ah, falls du mal etwas von mir lesen magst, kannst du das zB hier: Unterwegsgeschichten.com
Schreib mir gern, wenn du Fragen hast.
Licht & Liebe, Deine Jo.